Endurosport zum Anfassen beim MSC Sandhausen

Am Sonntag den 25. August hieß es wieder einmal „Auf die Plätze, fertig, los“. 

 

Fahrtleiter und Ehrenvorsitzender Herbert Müller vom MSC Sandhausen konnte die 

 

6. Int. ADAC Adolf Ockert Gedächtnis-Geländefahrt 

 

starten und die 105 Fahrer aus Deutschland, Italien, Belgien und Frankreich mit ihren Motorrädern und Gespannen auf die rund 29 km lange Fahrt rund um Sandhausen schicken. 

 

Aber bis es soweit war, hatte das Organisationsteam um den Vorsitzenden Rainer Siegel unzählige Stunden in die seit einem Jahr laufenden Vorbereitungen investiert. Aber dafür wurden alle, Vorstandschaft, Helfer, aus den Reihen des MSC, vom Musikverein und dem SC Sandhausen, von der Landjugend Heidelberg sowie Fahrer und Zuschauer mit einer großartigen Veranstaltung, die trotz wechselhaftem Wetter reibungslos über die Bühne ging, belohnt. Bereits am Freitag waren die ersten Fahrer angereist. Ihnen wurden ihre Plätze auf dem Festplatz, der Fahrerlager und Austragungsort war, zugewiesen. In der Zwischenzeit liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren weiter. Tische und Bänke, Küchenzelt, Theke für die Getränke, Feuerlöscher und Warnwesten für die Helfer und vieles mehr. Alles musste aufgebaut und hingerichtet werden. Am Freitagabend erfolgte dann die Helferbesprechung. Hierbei wurden alle Helfer noch einmal von unserem Vorsitzenden Rainer Siegel in ihre jeweiligen Aufgaben eingewiesen. 

 

Am Samstag begann das Fahrerlager sich zeitig zu füllen. Den Ankommenden wurden ihre Stellplätze zugeteilt um den Festplatz optimal auszunutzen. Gegen Mittag waren dann auch die Vorbereitungen rund um den Festplatz und die Fahrtstrecke abgeschlossen. So konnte man ab 15 Uhr pünktlich mit der Papier- und technischen Abnahme der Fahrzeuge beginnen. Um 19:30 Uhr waren die Tische und Bänke vor der Festhalle gefüllt und die Anwesenden von Markus Seiler und seinem Bewirtungsteam schon bestens versorgt. Zuerst hielt unser Vorsitzender Rainer Siegel die Begrüßungsrede. Bürgermeisterstellvertreter Ernst Klinger begrüßte im Anschluss daran die Teilnehmer der Fahrt im Namen der Gemeinde Sandhausen. Danach wurden die Fahrer von unserem Fahrtleiter und Ehrenvorsitzenden Herbert Müller begrüßt. Zum Schluss richtete der Vorsitzende des ADAC Nordbaden, Günther Bolich, noch Grußworte an die Anwesenden. Er war gerne gekommen, kannte er Adolf Ockert doch persönlich. Für die Vorstandschaft des MSC gab es dann noch ein Präsent. 

 

Nun konnten Fahrerpräsentation und Motorradvorstellung beginnen. Herbert Müller rief die verschieden Fahrer mit ihren Maschinen nach vorne. Jeder hatte über sein Fahrzeug eine interessante Geschichte zu erzählen. Herbert Müller, der die meisten Fahrer teilweise schon jahrzehnte kennt, konnte über deren Erfolge berichten. Unzählige Titel wie Deutscher Meister, Europameister, italienischer Meister, Teilnahme und Sieg bei Six Days Rennen in aller Welt und Starts bei der Rallye Paris-Dakar haben diese Fahrer wie Heinz Renken, Burchard Lenz, Heribert Schek oder Manfred Liese schon errungen. Im Anschluss daran saß man noch lange zusammen und Benzingespräche machten die Runde. 

 

Am Sonntagmorgen ging es dann an den Start. Unter der Regie von unserem stellv. Vorsitzenden Markus Seiler war der Aufleger eines Sattelschleppers zu einer Startrampe umgebaut worden. Hier hatten die Teilnehmer schon die erste Hürde zu überwinden. Sie mussten ihre Maschinen die Rampe hochschieben und von dort aus starten. Als dann Fahrtleiter Herbert Müller die Fahne schwenkte und den Start freigab, waren die über hundert Solo und Gespannfahrer aus dem In- und Ausland ganz in ihrem Element. Nach ihrer Fahrt Richtung Walldorf konnten die Fahrer in der Nähe des Vereinsheims des Hundevereins das erste Mal Sandhäuser Ackerboden unter ihren Reifen spüren. Der hier abgesteckte Parcours war in der ersten Runde eine Brems- und Beschleunigungsprüfung und wurde erst ab Runde 2 gezeitet. Danach ging es zurück nach Sandhausen und über den Strangweg Richtung Trainingsgelände des MSC. Dort wurde in Runde 2 und 3 eine Crossprüfung auf Zeit gefahren. Viele Zuschauer waren vor Ort und spendeten den Fahrern für ihre Leistung Applaus. Ohne Pause ging es dann über Neurott und über die Feldwege zur Wasserdurchfahrt in der Nähe des Gasspeichers bei Bruchhausen. Hier konnten die Fahrer, besonders die Gespanne, erneut ihr Können unter Beweis stellen. Viele kamen durch, aber manche blieben auch stecken und wurden von den Helfern herausgezogen. Auch hier waren zahlreiche Zuschauer anwesend die sich dieses Spektakel nicht entgehen ließen. 

 

Weiter ging es dann durch Bruchhausen zur Trialprüfung mit dem großen Erdhügel. Diese Prüfung ließ so manchen Fahrer an seine Grenzen stoßen. „Erholen“ konnten sie sich dann auf der weiteren Fahrt Richtung Kirchheimer Mühle. Dort war wiederum ein Acker abgesteckt auf dem die Fahrer ihren Maschinen freien Lauf lassen konnten. Von dort aus ging es zurück nach Sandhausen auf den Festplatz zu Start und Ziel. Die ganze Runde musste viermal befahren werden. 

 

Waren die Teilnehmer noch bei angenehmen Temperaturen gestartet, machte ihnen der Regen zu Beginn der vierten Runde das Leben schwer. Im Fahrerlager angekommen blieb dann jedoch bis zur Siegerehrung genügend Zeit, Fahrer und Maschine von Staub und Schlamm zu befreien. Gegen 17 Uhr war es dann soweit. Die Auswertung war abgeschlossen und die Fahrer konnten geehrt werden. Der Vorsitzende des MSC, Rainer Siegel, bedankte sich nochmals bei der Gemeinde Sandhausen und allen Helfern für die Unterstützung. 

 

Im Anschluss daran gratulierte Bürgermeisterstellvertreterin Eva-Maria Eichler den Fahrern und beglückwünschte Herbert Müller und Rainer Siegel, stellvertretend für den MSC Sandhausen, zu der gelungenen Fahrt. Die Ehrungen wurden von Fahrtleiter Herbert Müller, Volker Hessenauer, Rainer Siegel und Markus Seiler durchgeführt. Nach der Bekanntgabe der Sieger in den einzelnen Gruppen nahmen die Fahrer die Pokale freudig entgegen. Die genauen Platzierungen der einzelnen Fahrer sind auf unserer Homepage zu finden. 

 

Nach der Siegerehrung bedankten sich die Fahrer bei den Verantwortlichen und sprachen ein großes Lob für die gelungene Veranstaltung aus. Als Fazit bleibt: wer nicht dabei war, hat etwas verpasst. Es wurde wieder einmal deutlich, welchen Stellenwert diese Veranstaltung und der Motorsportclub Sandhausen in Endurokreisen auch außerhalb Deutschlands besitzt. 

 

Der MSC Sandhausen bedankt sich nochmals bei Herrn Bürgermeister Georg Kletti, Bürgermeisterstellvertreterin Frau Eva Maria Eichler, Bürgermeisterstellvertreter Herrn Ernst Klinger, der Gemeinde Sandhausen, dem ADAC Nordbaden, den Anwohnern und allen Helfern und Besuchern unserer Veranstaltung. Ein ganz besonderer Dank geht auch an die Landwirte, welche uns ihr Gelände zur Verfügung stellten und an alle Sponsoren. RH